Altenburger Grüne trotz Stimmverlusten kämpferisch

Wer denkt, nach den Kommunal- und Europawahlen würden die Bündnisgrünen im Altenburger Land lange Gesichter machen und frustriert dreinschauen, hat sich getäuscht. "Natürlich sind wir über die Verluste nicht erfreut und hätten uns gewünscht, wieder mit mindestens zwei Sitzen in den Kreistag einzuziehen sowie endlich wieder im Altenburger Stadtrat vertreten zu sein", sagt Kreissprecherin Dr. Ilona Jurk. "Wir werden den Kopf jedoch nicht hängen lassen, sondern auch weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten aktiv Politik vor Ort sowie auf Landesebene machen.

Das sind wir nicht nur unseren Wählerinnen und Wählern schuldig, denen ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihr Vertrauen in uns und unsere grüne Politik danken möchte, sondern auch den wichtigen Herausforderungen unserer Zeit, wie beispielsweise dem Kampf gegen den Klimawandel. „Wir haben grüne Werte für eine starke Heimat versprochen – und wir werden liefern", so Jurk weiter.

Von den Kreistagskandidat*innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat nur Doreen Rath den (Wieder-) Einzug in das oberste Gremium des Landkreises Altenburger Land geschafft. Die Diplom-Agraringenieurin wird, wie schon in den Jahren zuvor, eine gemeinsame Fraktion mit den Abgeordneten der SPD bilden. Neben ihrer Arbeit im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Bau wird ein besonderes Augenmerk ihren Berufskolleg*innen, den Landwirt*innen, gelten – schließlich ist die Geschäftsführerin der Agrar T&P GmbH Mockzig die einzige aktive Vertreterin ihrer Berufsgruppe im neuen Kreistag.

"Die Arbeit im Stadtrat können wir leider auch in Zukunft nur von außen begleiten", so noch einmal Ilona Jurk. "Wir werden zunächst einmal beobachten, wie sich die rechten Kräfte im neugewählten Stadtrat verhalten werden – ob sie, wie in vielen anderen Städten und Gemeinden, nur überfordert zuschauen, oder ob sie Stadtrat-Projekte, die bis dato konsensfähig waren, unmotiviert oder unqualifiziert ablehnen werden. Schau'n mer mal", so die grüne Altenburgerin. "Für uns bleibt die Ausarbeitung eines Hitzeschutz-Konzeptes für die Stadt, insbesondere die Innenstadt mit ihrem großen, schwarzen Markt, ein zentrales Anliegen grüner Politik für die Kreisstadt. Der Wasserspender kann nur ein Anfang sein! Lassen wir uns überraschen, ob OB André Neumann und sein Klimamanager Dr. André Wüste sich gegen die erstarkte Fraktion der Klimawandelleugner*innen werden durchsetzen können. Im Übrigen gilt: nach der Wahl ist vor der Wahl. Zur Landtagswahl am 1. September werden wir um jede Stimme für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kämpfen. Umweltminister Bernhard Stengele, der seit geraumer Zeit wieder Mitglied unseres Kreisverbandes ist, gilt nach nur etwas mehr als einem Jahr im Amt als einer der kompetentesten und profiliertesten Landespolitiker in ganz Thüringen. Da lohnt es sich, jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern nach den Sommerferien noch einmal voll aufzudrehen!"


Externer Link

https://wahlen.thueringen.de



zurück