Kunst & Kultur

 
Kunst & Kultur liegen dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Kreisverband Altenburger Land besonders am Herzen. Im Fokus unseres Engagements in diesem Bereich stehen die nachfolgenden Themen und Projekte.

International School of Performing Arts (ISoPA)

Eine Internationale Schauspielschule für Altenburg

Bernhard Stengele, Landessprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und lange Mitglied im Kreisverband Altenburger Land, polarisiert. Der 1963 im Allgäu geborene Theatermacher und Rezitator ist jemand, der Themen neu- beziehungsweise wieder neu entdeckt, sie aufgreift und umsetzt. Stets kritisch, meist provokant – und immer wieder überraschend brilliant mit Künstler*innen aus aller Welt besetzt. So war er es, der in seiner Zeit als Schauspieldirektor am Theater in Altenburg 2017 die Rolle des Hauptmanns von Köpenick mit dem farbigen afrikanischen Schauspieler Ouelgo Téné besetzt und damit bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat.

Am 23. Oktober 2019 hat Bernhard Stengele gemeinsam mit der Kulturmanagerin und seinerzeitigen Thüringer Landessprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Stephanie Erben, erneut bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Mit ihrer Idee einer International School of Performing Arts (ISoPA) möchten sie die Schauspiel-Ausbildung in Deutschland revolutionieren und in Thüringen ein international aufgestelltes Institut auf Weltniveau ins Leben rufen, welches mit der klassischen, handwerksähnlichen Schauspiel-Ausbildung bricht – ein Institut, an dem die angehenden Schauspieler*innen viel mehr lernen, als nur möglichst perfekt auf einer Bühne zu funktionieren.

Diese Version von einer wirklich modernen, progressiven, ja geradezu revolutionären Schauspielschule ist inhaltlich an so herausragende internationale Theater wie die von Peter Brook aund Ariane Mnouchkine, das "Theatre de Complicité" oder das "Song of the Goat Theatre" in Breslau angelehnt. Anders als an den meisten deutschsprachigen Schauspielschulen und -Akademien soll die Ausbildung, vergleichbar der in francophonen Ländern, in Modulen stattfinden. Der Unterricht an der ISoPA, so die Vision des preisgekrönten Theatermachers und seiner Mitstreiterin, soll mehrsprachig sein und nicht nur am Hauptsitz der Schauspielschule in Thüringen, sondern – jeweils im zweiten Trimester – beispielsweise auch in Westafrika oder der Türkei stattfinden. "Außerdem soll die ISoPA jedem hervorragenden Talent offen stehen – ungeachtet von ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, möglicher Behinderung, Religion, Staatsangehörigkeit, sexueller Neigung und sozialer Herkunft", so die Vision Stengeles.

"Das Ziel der International School of Performing Arts besteht darin, talentierten Menschen zur selbstständigen Beherrschung ihrer Mittel zu verhelfen und sie in die Lage zu versetzen, unsere Welt zu verstehen und darzustellen", sagt Stengele. "Am Ende ihrer Ausbildung an der ISoPA sollte es ihnen möglich sein, gesellschaftlich relevante Themen überall auf der Welt in entsprechender Form darzustellen." Was aus seiner Sicht "weit und breit ziemlich einmalig" wäre.

Altenburg ist der von Bernhard Stengele präferierte Standort für die International School of Performing Arts (ISoPA). Schon von daher ist es selbstverständlich, dass wir dieses großartige Projekt von Anfang an mit ganzem grünen Herzen unterstützen.


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Zuletzt bearbeitet am 09.01.2023