Stadtratsfraktion SPD - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt auf Mehrwegsysteme

 
Diskussionen über die Beseitigung von Sperrmüll, zum Teil überfüllte Müllkörbe oder aktuell die steigenden Abfallgebühren im Altenburger Land - die Art und Weise des Umgangs mit unserem Müllaufkommen gehört zu den prägendsten Themen des Jahres.

"Die zunehmende Vermüllung in Städten und Natur ist ein globales Problem", sagt Fraktionsmitglied Claudia Große.

Dennoch gibt es Grund zum Optimismus: Aufgrund der EU-Richtlinie über "die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt" werden ab dem 03. Juli 2021 diverse Einweg-Plastikartikel wie Einweg-Becher, -Teller oder -Besteck verboten, welche an dem seit Jahren steigenden Müllaufkommen einen enormen Anteil tragen.

"Vor diesem Hintergrund sieht die SPD-BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Stadtratsfraktion neben dem produzierenden Gewerbe und den Gastronomiebetrieben besonders die Kommunen in der Pflicht, Konzepte für nachhaltigere Produktions- und Konsummodelle zu erarbeiten und zu fördern, weshalb ein entsprechender Antrag an die Stadtverwaltung gestellt wurde", fordert Große ergänzend.

"Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Wir haben der Stadtverwaltung daher den Vorschlag unterbreitet, einen Auftrag zur Einführung eines flächendeckenden Pfandsystems für Mehrwegverpackungen zu prüfen", gibt der Fraktionsvorsitzende Dr. Nikolaus Dorsch bekannt.

Die Mehrwegverpackungen sollen mit hohem, städtischen Wiedererkennungswert designt und von einer möglichst großen Zahl an teilnehmenden Einrichtungen auf Pfandbasis "To-Go" angeboten werden. Eine Koordinationsstelle soll für eine gerechte Verteilung der Einnahmen und Ausgaben sorgen. Die SPD-BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Fraktion erhofft sich ein klares Signal der Stadtverwaltung, sich noch vor dem anstehenden Verbot von Einwegplastik-Artikeln im kommenden Jahr, für umweltbewusste Alternativen stark zu machen und deren enormes Gestaltungspotenzial für die Stadt Altenburg zu nutzen.

"Ein kommunales Mehrweg-Pfandsystem ist umweltschonend und besitzt zudem einen nicht zu vernachlässigenden marketingtechnischen Mehrwert", erklärt Nick Purand, sachkundiger Bürger im Sozial- und Kulturausschuss, abschließend.



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